Ehem. Weinkellerei Joh. Förster
Wen es schon einmal in die Gilbertstraße verschlagen hat, dem sollte das Eingangsportal der ehemalige Weinkellerei Joh. Förster aufgefallen sein. Hinter der mit floraler Jugendstildekoration (Weinreben) verzierten und 2009 renovierten Fassade mit seinen zwei Türmchen befindet sich der dreischiffige Eisenbetonbau, den man heute zum Tag des offenen Denkmals auch von innen besichtigen konnte. Der zweigeschossige, ehemalige Weinkeller beherbergt heute keine Weinfässer mehr, hier wird inzwischen (per Hand) Winzersekt gerüttelt und gelagert. Besonders stolz ist man darauf, daß die Flaschenhälse zum Entfernen der Hefe nicht eingefroren, sondern die Flaschen traditionell kopfüber geöffnet und warm degorgiert werden. Die Kohlensäure in den hier aus Grundweinen der Region produzierten Qualitätsschaumweinen ist auch zu hundert Prozent auf die Flaschengärung zurückzuführen (streng nach der EU-Verordnung 606/2009), es wird keine Kohlensäure künstlich hinzugefügt.
Wer also zur nächsten Feier (z.B. zu Silvester) mal einen richtigen, in traditioneller Flaschengärung hergestellten Sekt köpfen möchte, dem sei ein Sektkeller wie in der Gilbertstraße 34 wärmstens empfohlen. Zwar hatte ich heute zur Verkostung keine Zeit (und ich bin auch alles andere als ein Sektfan), aber ich nehme doch mal stark an, daß ein Vergleich mit einem üblichen "Schaumwein mit zugesetzter Kohlensäure" aus dem Supermarkt oder von der Tankstelle recht eindeutig ausfallen dürfte.
Labels: gesehen, Konsumwelt, Trier
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