Gj 1214 b
Na, das passt ja wie die Faust aufs Auge: In Kopenhagen streiten sich die Mächtigen über die Klimakatastrophe ("Klimawandel" halte ich für eine maßlose Verharmlosung) - oder besser darüber, wer wem bitteschön wie viel Geld geben muß, damit sich im Endeffekt doch nichts am status quo ändert - und gleichzeitig spukt die Meldung durch die Agenturen, man habe inzwischen eine "neue Erde" entdeckt, die nur ein paar Lichtjahre entfernt gemütlich um eine kleine Sonne kreist. Wenn man sich hierzuerd' schon nicht darauf einigen kann, unseren Planeten wenigstens einigermaßen so zu erhalten, daß menschliches Leben auf ihm auch in Zukunft möglich sein wird, wer soll es den Medien dann verübeln, die Agenturmeldung über Gj 1214 b dankbar aufzugreifen, um zumindest einen kleinen Hoffnungsschimmer am Horizont erstrahlen zu lassen?
Wir haben hier zwar im Stil von Mietnomaden alles verwüstet und kümmern uns nicht groß um die Folgen, aber, hey, wenn das Ding hier verwohnt und ausgebeutet ist, vielleicht können wir dann ja demnächst einfach umziehen und wieder von vorne anfangen.
Nein, das könnt ihr vergessen. Es gibt keine zweite Chance. There is no Planet B.
(Bild: en.wikipedia unter CC-Lizenz)
Labels: kaputt, Klima, Pressewelt
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