Studentenproteste dauern an
...ich halte es für richtig und auch löblich, daß der AStA noch so lange Protestaktionen organisiert, wie sich demonstrationswillige Studierende finden oder - und das anzunehmen wäre utopisch - die Studienbedingungen an der Uni Trier sich nicht drastisch bessern.
Auch diese Woche fand wieder ein Protesttag statt, der mit einer Demo durch die Stadt und den entsprechenden Kundgebungen endete (vgl. auch die Resolution zu den Protesten).
Nun kann wenigstens keiner mehr meckern, daß die Studierenden, statt einen Kreisverkehr zu besetzen, doch lieber mal durch die Stadt und Porta marschieren sollen. Ich sehe solche Demos von ihrem Nutzen her durchaus kritisch, zumindest wurden aber einige Passanten durch das Aufsehen und die Handzettel erreicht und die anwesende Presse hatte auch etwas zu filmen und fotografieren. Beachtlich ist, daß die Proteste auch in der Bevölkerung dann doch einigen Rückhalt haben, was sich u.a. an dem doch regen Interesse an den Handzetteln zeigte. Ein Passant proklamierte auf der Kundgebung sogar ein lautes 'die Ahnen muß weg' auf das die anwesenden Studierenden jedoch nicht einstiegen. Vielleicht auch besser so, da der 'Trauerzug' insgesamt sehr friedlich verlief und der Protest auch unter Verzicht auf phrasenhafte Wutäußerungen und Trillerpfeifen funktionierte.
Sehr klischeehaft dagegen war mal wieder das Motto der zu Grabe getragenen Bildung - inklusive Sarg und Trauerschleier und leichenblaß geschminkten Gesichtern. Aber was soll's. Schließlich ist das Sargtragen ja schon so fest in der Demokultur verankert wie die Fangesänge im Fußballstadion.
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