Gebt Erika frei!
...bereits am Mittwoch habe ich die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen, als ich hörte, daß Studierende (im Rahmen des Bildungsstreiks) in Mainz nicht nur den Landtag besetzt haben, sondern daß es dabei natürlich/leider auch zu Sachbeschädigungen kam. Diese hielten sich zwar in Grenzen, ich halte sowas jedoch für überflüssig und kontraproduktiv.
Aber nicht nur das: Aus der dortigen Ausstellung "20 Jahre friedliche Revolution" wurde zudem eine Schreibmaschine entwendet. Wie SpOn berichtet tauchte diese Schreibmaschine Typ "Erika" dann wieder auf - und zwar auf einem "Erpresserschreiben" der Studierenden, das (was mehr als nahe liegt) im Stil eines RAF-Schreibens gehalten ist und, da gebe ich den SpOn-Autoren recht, eigentlich schön selbstironisch ist.
Die Sache wäre eigentlich ganz einfach unter 'putzig', 'nette Geschichte' und dann 'jetzt sollen die Studis das Ding aber zurückgeben' abzuhaken, wären da nicht Politiker, die dies mal wieder zum Anlaß nehmen würden, sich (gespielt?) zu empören. Klar, auf den Kommentar eines SPD-Politikers, die Studis hätten wenigstens 'Humor', folgt die Forderung der CDU nach Rücktritt. (Alles lt. SpOn, bitte hier selbst nachlesen).
Geht es hier noch um Inhalte oder versinkt alles in einem parteipolitischen Geplänkel? Meines Erachtens öffnen hier die Parteien mal wieder der Parteienverdrossenheit Tor und Tür.
Den 'Entführern' aber sei zugerufen: "Gebt Erika frei!" - es hat doch alles keinen Sinn. Obwohl: Immerhin habt ihr es bis auf SpOn geschafft.
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