ja, nein, vielleicht...

...und jetzt warnt auch noch das Bundesinstitut für Risikobewertung vor dem leberschädigenden Aromastoff Cumarin im Zimt(gebäck). Verflucht! Dabei ist Zimt - neben Pfeffer - fast das einzige Gewürz, das ich überhaupt nutze, mag und in rauhen Mengen verzehre. Das ist ja noch viel ärgerlicher als 'falsch' designte GUIs: Hier kommt es durchaus vor, daß man ellenlange Formulare ausfüllt und dann auf 'Abbrechen' klickt, weil der blöde Knopf wider Erwarten links neben dem 'OK' angebracht ist, statt umgekehrt. Ärgerlich sowas...

gute Filme, schlechter Router

...heute liefen - mehr als ungewöhnlich für ein Wochenende - sogar zwei großartige Filme im öffentlich zugänglichen Verblödungsmedium. Zwischen Dark Star und Clockwork Orange blieb sogar noch genug Zeit, den Router so restriktiv einzustellen, daß ich ihn selbst nicht mehr administrieren darf. Das klingt doch nach einem netzwerktechisch arbeitsintensiven Sonntag. Ich freu' mich schon.
(Foto: gruntzooki auf Flickr.com, unter CC-Lizenz)

Pokal

...heute ganz früh aufgestanden um mich zum Pfälzer Klatschkasper ausbilden zu lassen. Werden keine Fortbildungen angeboten hier. Bayern darf nicht ins DFB-Pokal-Achtelfinale. Mit Bernhard Deubig stundenlang in seinem alten Ford ziellos durch die Gegend gefahren. Spät gemerkt, daß der FCKeditor nichts mit Fußball zu tun hat. Blog von Textspeier gelesen. Später Gewissensbisse, Appetitlosigkeit.
(Foto von Jim Pritchett (flickr.com, CC-Lizenz))

zurück zum Glück

...ja, das ist Fußball: Fortuna Düsseldorf gewinnt glücklich gegen Union Berlin nach einem zuerkannten Elfmeter nach einer Schwalbe im Strafraum in der Nachspielzeit und klettert somit am 12. Spieltag für eine Nacht auf einen theoretischen Aufstiegsplatz. Hm... ja und? JA UND? Naja, die Mannschaft feiert sich wie nach dem Sieg im DFB-Pokal-Finale, die Fans freuen sich, als hätte jeder einzelne die 37Mio. im Lotto gewonnen. Warten wir's ab, wer sich am Ende der Saison wirklich freuen darf.
(Bildausschnitt aus einem Foto von mkorsakov (flickr.com, unter CC-Lizenz))

Warten auf Fotos

...wart...wart...wart... In Ermangelung weiterer Fotos aus Andalusien wird die Reihe wohl erst nächste Woche fortgesetzt werden können. Außerdem warte ich schon gespannt auf Arnes Fotos aus Lancaster. Inzwischen darf der gelangweilte Leser gerne raten, welche Bands es wohl sind, bei denen ich die Namen einiger Lieder für meine letzten Überschriften geklaut habe, oder so...

Andalusien VI - Der Tunnel

...in Guadix waren wir dann in den ortstypische Höhlenwohnungen untergebracht. Früher waren diese Höhlen die Unterkunft für die Unterschicht, heute sind sie enorm aufgewertet, werden touristisch vermarktet (Museum, Hotels) und sind nicht mehr für kleines Geld zu haben. Auf dem Bild sieht man unsere einfach ins Lockersediment gegrabene Unterkunft, die als Ferienwohnung allen Ansprüchen genügen konnte. Besonders im Sommer praktisch: Die Höhlen bleiben durch ihre dicken Wände immer kühl und man schläft darin wie tot und in der Gruft. Die Fassade ist natürlich etwas trist, es handelt sich aber schließlich einfach um einen verputzten und weiß gestrichenen Berg. Vergleiche zu J.R.R. Tolkiens Erdhügelhäusern in Hobbingen sind hier durchaus angebracht.

Andalusien V - Idiotensport

...harhar! Nennt mich Ismael! Ja, wir waren auch auf der Suche nach Meeresgetier - natürlich schön touristisch durchorganisiert - und haben ihn gesichtet, den weißen Grindwal (auf dem Bild der dunkle Fleck im Meer). In Tarifa stopfte man uns mit lächerlichen orange-schimmeligen Rettungswesten um den Hals in eine GFK-Nußschale und schaukelte uns zum whale-watching auf die Straße von Gibraltar - mit Walgarantie. Manche kotzten, einige wurden naß, viele fotografierten - also die watcher, nicht die whale, äh, Wale.

Andalusien IV - Auf ein Wort, Herr Fabrikant

...dieser Erztagebau am Fuß der Sierra Nevada hat seine besten Tage hinter sich und läuft nun nach und nach mit dem allerbesten Grundwasser voll. Der schlechte Dollarkurs und zu hohe Strompreise für die Grundwasserpumpen haben den weiteren Betrieb unwirtschaftlich werden lassen - inzwischen könnte man hier wegen der hohen Nachfrage nach Stahl aus Asien zwar wieder kostendeckend oder gewinnbringend arbeiten, das erneute Abpumpen des Wassers würde sich jedoch nicht lohnen, also gräbt man an anderer Stelle ein neues Loch. Als Umnutzung ist ein Naherholungsgebiet (o.ä.) mit Blick auf die Sierra geplant.

Andalusien III - Hängen hart

...Pistazien sind teuer, aber vielleicht nicht teuer genug, wenn man bedenkt, für was für einen Hungerlohn die Plantagenarbeiter diese hier in einer Nußplantage (Walnüsse, Mandeln, Pistazien) bei Guadix von den Bäumen schütteln. Oder die Gewinnspanne der Weiterverarbeiter (rösten, salzen) und der Zwischenhändler ist einfach zu groß, wer weiß... Auf dem Bild sieht man noch am Baum hängende Pistazien.

Andalusien II - Drei Schritte vom Abgrund entfernt

...Gullies, Gullies, Gullies. Was haben wir Gullies gesehen! Und zwar nicht nur die Regenwassereinläufe in den Gossen Almerias sondern vor allem die Erosionsformen wie diese hier (siehe Bild) am Stausee von Negratin. Fürs Leben geprägt: Wenn zukünftig irgend jemand 'Gulli' rufen sollte, ich werde nicht mehr an Kanaldeckel sondern an Bodenabtrag denken.

Andalusien I - Let There Be Rock

...ich bin zurück. Zurück von 2 Wochen Selbsterfahrungskurs, auf dem ich feststellen durfte, daß meine Stressresistenz was Busfahrten, Kaffee-, Fernseh-, Internet- und Schlafentzug angeht dann doch gegen Null tendiert. Aber es hat sich gelohnt: wir haben in der Sierra Nevada am Pico del Veleta (3397 m über NN) den südlichsten Gletscher Europas (rechts im Bild) gefunden. Der vergleichsweise kleine Eisrest verbarg sich unter etwas Schutt in einem kleinen schattigen Eckchen.