21 Dezember 2007

noch mehr Software

...und *Peng* hat es gemacht, als ich in Palo Alto meine 747 kurz nach dem Start im 90°-Winkel in den Boden gerammt habe und *Peng* hat es gemacht, als ich dann in San Francisco die Cessna schrottete. Ich kann halt nicht fliegen (nicht mal mit dem grade in Version1 erschienenen open-source Flugsimulator 'Flightgear'), meine mich aber daran erinnern zu können, mal in einer Flugsimulation sogar unter einer Brücke hergeflogen zu sein (lang ist's wohl her)... und: nein, das war nicht in 'Mercenary' auf dem C64.

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mehr Software

...auch eine schöne Software ist der Stuttgarter Finite State Transducer, mit dem man sich beispielsweise lustige kleine Automaten zur morphologischen Analyse recht komfortabel selbst bauen kann. Besonders leicht, wenn man bei einer agglutinierenden Sprache einfach nur Affixe an den Wortstamm kleben muß (hier im Bild z.B. Suaheli "alinichukulia" ("er trug für mich") und "ninasoma" ("ich lese"), die der Transducer gleich in eine Kette von 'Tags' <3pers_sg>... verwandelt, aus denen man sich leicht die deutsche Übersetzung bauen könnte), schwieriger wird es (und ich stehe mit regulären Ausdrücken ja ab und an schon auf dem Kriegsfuß), wenn es um (String-)Ersetzungen geht: Bei Sätze wie "each substring s of the input string which is in the analysis/deep language of the transducer c and whose left context is matched by the expression .*l and whose right context is matched by r.* is mapped to the respective surface strings defined by transducer c" (aus dem SFST-Manual) wirft meine Stirn ganz automatisch Falten...

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19 Dezember 2007

von den Lebenden!

...ab dem ersten Januar wird nun die Benutzung der Programminformationen der in der VG Media zusammengeschlossenen Sender ("die Privaten") kostenpflichtig: "[...] (Nutzung) von Bild- und Wortmaterial der Fernsehmitgliedsunternehmen der VG Media gemäß Anlage 1 zum Zwecke der Ankündigung und Bewerbung von Fernsehprogrammen in elektronischen Programmführern (EPG) [...]" (siehe hier (PDF)). Für Gerätehersteller heißt das ab Januar 3€ pro Gerät, für Internet-EPGs wie den TV-Browser bedeutet das, daß demnächst nur noch das Programm der öffentlich-rechtlichen (bzw. nicht-VG-Media-) Sender angezeigt wird. Wollen die Privatsender eigentlich überhaupt noch, daß man deren Programm konsumiert? Wenn ja, warum darf ich mich denn dann nicht über deren Programmangebot informieren? Oder anders: Da macht jemand kostenlos für deren 'Produkt' Werbung und die kommen auf die Idee, den dann noch dafür bezahlen zu lassen... Komisch. Was kommt denn als nächstes? Wird bald auch die Fahrplanauskuft des ÖPNV kostenpflichtig, oder die Auskunft über die Abfuhrtermine der Müllabfuhr?

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14 Dezember 2007

Piet

...ah, heute beginnt in Köln im Museum Ludwig die große Piet-Mondrian-Austellung (14.12.2007 - 30.3.2008). Könnte man sich glatt ansehen. Man könnte stattdessen aber auch selbst künstlerisch aktiv werden, abstrakte Bilder malen oder wahlweise ein kleines Programm in der Programmiersprache 'Piet' schreiben.
Vielleicht beides nicht wirklich spannend - aber immer noch besser, als sich bei Nieselregen auf dem Weihnachtsmarkt von einem Passanten den Schirm ins Gesicht hauen zu lassen. In diesem Sinne: Viel Spaß mit Kompositionen in rot und blau.

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13 Dezember 2007

Kochstudio

...neulich ging es in einem Gespräch um die Running-Dinner-artige Veranstaltung hier vor Ort, die sich aber wohl aus dem ein oder anderen Grund nicht 'Running Dinner' nennen darf. Bei dieser Veranstaltung geht es im Groben darum, sich von anderen bekochen zu lassen und im Gegenzug auch die anderen zu bekochen. Ersteres beherrsche ich ganz gut, aber ich zweifle stark daran, ob meine Kochkünste auch zum Bekochen fremder Gaumen ausreichen würden. Ich schätze zwar, daß ich durchaus in der Lage bin, nach Rezept oder Gusto Zutaten in ein Gericht zu verwandeln, jedoch schleichen sich bei meinem Kochen oft unbedeutende kleine Fehlerchen ein, die ich selbst sehr wohl, Gäste aber eventuell nicht zu tolerieren bereit sind. Auf nebenstehendem Bild beispielsweise ist eine Portion meiner preisverdächtigen Gemüsesuppe abgebildet - leider gilt hier: Richtige Zutaten, falscher Aggregatszustand - aber wer wird denn so kleinlich sein?

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02 Dezember 2007

eXist

...es ist kalt, stürmisch, regnerisch und am frühen Nachmittag schon wieder stockdunkel. Was liegt da näher, als sich vor den knisternden Kamin flimmernden Monitor zu setzen und sich Software anzusehen, die man schon länger mal testen wollte. Heute werfe ich also mal einen kurzen Blick auf die XML-Datenbank eXist. Mein Gebastel fängt auch gleich recht unglücklich an - die jars von der Seite wollten nicht wirklich (weder die 1.0.2-rev5396 noch die 1.1.1-newcore) - im IRC rät man mir aber prompt zu den pre-release-binaries, die sich dann auch problemslos installieren lassen (1.1.2dev rev7005). So, Server angeworfen und auf Port 8080 kann man auch gleich das WebGui bewundern, sich einloggen und über 'Examples Setup' ein paar Testdaten importieren. In der XQuery-Sandbox kann man dann auch schon die ersten Anfragen abschicken, fein.
Als nächstes wollte ich ein paar eigene XML-Dateien in die Datenbank importieren - dies war mit dem Webstart-Client nicht wirklich ein Problem: Einfach das ganze Verzeichnis mit den XML-Dateien als neue Collection auswählen und danach die Maschine arbeiten lassen. In der Zwischenzeit könnte man sich z.B. XQuery ein wenig genauer ansehen...
Im Zusammenhang mit PHP ist mir XQuery bislang nur in Form der XQuery-Lite-Klasse über den Weg gelaufen, PHP5 selbst beherrscht ja nur XPath. Wie kommt man nun aber mit einem PHP-Script an die soeben in die frisch installierte Datenbank geschriebenen Daten? Am Einfachsten ist wohl der Zugriff über SOAP - einfach deshalb, da es schon eine PHP (bzw. Perl) -Klasse gibt, die einem die lästige Arbeit mit SOAP abnimmt. Die Klasse ::PheXist:: von Òscar Celma bringt schon die nötigen Methoden (connect, xquery, ...) mit und funktionierte in einem ersten Test tadellos.

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