16 Oktober 2024

Rosmarinöl

 

... es ist nicht so, daß das Gartenjahr besonders ertragreich war. Weder die Radieschen noch die Petersilie wollten im Frühjahr so richtig, und da es nach einigen warmen Wochen wieder ein paar sehr kalte Tage gab, litten auch die schon austreibenden Bäume und Sträucher. Im Sommer enttäuschte die Zucchini, die Tomaten waren auch nicht sehr üppig. Dafür überzeugte der Herbst mit vielen sonnengereiften Äpfeln und irgendwann wucherte dann auch die Petersilie wie irre. Da der Rosmarin zurückgeschnitten werden musste, hängt jetzt ein Arm voll Äste zum Trocknen, ein paar weitere Stengel habe ich mit kaltgepresstem Ölivenöl, grobem Meersalz und schwarzen Pfefferkörnern in eine Flasche verbannt.

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27 März 2022

Blütenflieger

 ...und da sind sie, die ersten geschlüpften Wildbienen der Saison. Bis zur Apfelblüte wollten sie nicht warten, dafür waren die Temperaturen diese Woche einfach schon zu hoch. Also habe ich jetzt bereits nach draußen gesetzt, mal sehen, ob Ihnen die Narzissen auch schon reichen.

Ich bin sehr erleichtert, dass aus den Kokons tatsächlich Bienen schlüpfen nachdem die Nistgänge letztes Jahr nicht so toll aussahen. Und ja, es ist ein wenig seltsam, die Dinger zu waschen, abzutrocknen und dann über den Winter quasi "in der Schublade" liegen zu lassen und ein paar Monate später: *plopp*, Biene. Aber okay, that's life. Na dann, guten Flug und einen Pollen-ertragreichen Frühling.


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28 November 2021

Neubau

 

... für das Wochenende war der erste Schnee angekündigt und das alte, ziemlich heruntergewirtschaftete Vogelfutterhäuschen stand noch immer im Holzverschlag, da es schon im Frühjahr an seinem morschen Pfosten abgebrochen war. Da für eine Renovierung keine wirkliche Motivation aufzutreiben war, musste also ein Neubau her: Bis auf zwei Leisten komplett aus Holzresten recycelt, dafür gar nicht mal so schrottig.

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31 Oktober 2021

Halloween

 ...der Abend vor Allerheiligen (hier in der Ecke auch "Hexennacht" genannt) ist für die Kinder der Abend, an dem sie - im Rheinland würde man sagen - "gripschen" gehen können, da es das Martinssingen gegen Süßigkeiten hier nicht gibt. Also "trick or treat" am letzten Oktobertag als Alternative. Um zu signalisieren, dass sich die Kinder ihren Zuckerkram abholen dürfen, wenn sie auf den Rasierschaum am Auto und andere "tricks" verzichten, habe ich eine kleine Vorgartendeko zusammengeschraubt: Mikroständer, Plastikkugel von alter Außenlampe, als Laken eine Verpackungsstoff von IKEA, dann noch eine Multicolor-LED-Lampe mit Farbwechsel, paar Augen angemalt, fertig ist das Gespenst.


Weht nett im Wind, die rostige Rasselkette habe ich irgendwie verlegt, also musste es der Galgenstrick richten. Bin ganz zufrieden soweit.


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Taufliegen im Bienenhotel

 ...obwohl die fiesen Fliegen nicht ins Bienenhotel gehören, haben sie sich dort trotzdem gemütlich eingenistet. Trotzdem konnte ich noch ca. 220 Wildbienenkokons entnehmen, aber leider kann ich überhaupt nicht einschätzen, ob die trotz des Parasitenbefalls noch eine Chance haben, nächstes Jahr zu schlüpfen. Nun liegen die Kokons jedenfalls frisch gebadet und frottiert in einem Pappschächtelchen, bis im kommenden Frühling die Temperaturen okay sind oder der Apfelbaum anfängt zu blühen.



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16 März 2021

Liebstöckel

 

...dauert noch ein wenig mit der Suppe

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15 März 2021

Bärlauch

 

Hallo Vorfrühling, Hallo Bärlauch!

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04 Juni 2020

Erdbeerjahre

... und die ganzen Ableger, die die Erdbeeren letztes Jahr gebildet haben, hatten kaum Platz in dem kleinen Hochbeet. Man tendiert ja durchaus dazu, hier und da noch einen Erdbeerableger zu pflanzen, wenn "noch Platz ist" und dann, ein paar Monate später, hat man einen dichten Urwald aus Gewächsen dicht an dicht. Der Ertrag ist dieses Jahr - für die knappen 1,5qm² - hervorragend, was man leider vom Rhabarber und den Radieschen (zu trocken im April und Mai?) nicht sagen kann. Petersilie war zur Spargelzeit jedenfalls ausreichend da und der wuchernde Thymian nimmt langsam zu viel Platz ein.

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31 Mai 2018

Erdbeerernte

...die Erdbeerpflänzchen von letztem Jahr (oder waren sie schon von vorletztem Jahr?) haben den Winter gut überstanden, sind inzwischen prima in die Höhe geschossen und produzieren fantastische Erdbeeren.
Der Ertrag ist natürlich etwas dürftig, aber dafür sehen die Früchte aus wie aus dem Fotoarchiv und der Geschmack ist durch die Sonnenstunden der letzten Tage großartig. Da sollte ich mir doch wirklich mal überlegen, ob irgendwo im Garten nicht noch ein bisschen Platz für weitere Ableger ist.

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04 August 2016

Urwald

Da schaut man mal zwei Regentage nicht in den Garten und dann lauert da eine kiloschwere Zucchini auf einen.
Und, ja, dieses Jahr ist Urwaldstil im Kleingarten angesagt. Das muss so aussehen.

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07 Juli 2016

my Mulch brings all the birds in the yard

Nein, der Vogel ist nicht tot, der liegt da nur aufgeplustert rum. Kaum hat man mal ein paar Hände Rindenmulch in die Beete geschmissen, schon versammeln sich um die Mittagszeit alle Amseln der Gegend und nehmen ein Sonnenbad. Warum die das ausschließlich hier auf diesem groben Mulch machen und sonst nirgendwo anders - ich habe keinen blassen Schimmer.

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08 Mai 2016

Was vom Winter übrig blieb

Da der Grünkohl letztes Jahr viel zu spät kam, habe ich ihn zusammen mit anderen Pflänzchen unter der Frühbeetabdeckung überwintern lassen - was natürlich quatsch war, weil was soll ich nun mit den winzigen Grühnkohlpflänzchen anfangen? Rechts vorne hatte sich im Beet irgendwie Staunässe gebildet, vielleicht ist da das ganze verdunstete Wasser hingetropft, die Petersilie hat den Winter jedenfalls nicht überlebt.

So ziemlich alles, was ich dieses Jahr ins Frühbeet gesät hatte ist der Katze zum Opfer gefallen, die sich die warme Erde unter der Plane als Schlafplatz gesucht hat - alles zerwühlt und plattgelegen.
Die Erdbeeren hatten im Winter komplett ihr Grün verloren. Aus den Wurzelballen, die ich links ins Beet gesetzt habe und die automatisch bewässert werden, kommen jetzt langsam neue Blätter.
Tomaten sollen dieses Jahr nicht ins Beet, sondern vielleicht separat in Töpfe. Die selbst gezogenen Tomatenpfänzchen sind dieses Jahr jedenfalls auch leider wieder sehr mickrig, sie haben auf der Fensterbank zu wenig Licht bekommen. Es lohnt sich wahrscheinlich eher, einfach Pflanzen zu kaufen.
Der Schnittlauch hat den Winter gut überstanden, der Thymian ist furchtbar vertrocknet, kommt aber wohl neu und die Blaubeeren leben auch noch.
Mittig habe ich ein paar Steckzwiebeln gesetzt, mal sehen, wie lang die brauchen um groß zu werden.

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05 Oktober 2015

bizarr

 ...gut, daß ich mich für pittoreske Gemüse im Garten entschieden habe statt für bizarre Gräser.

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26 September 2015

Kürbis

Mit der Tomatenernte dieses Jahr kann ich sehr zufrieden sein, mit den Zucchini sowieso: Den halben August und den ganzen September hindurch gab es mehr als genug Fleisch- und Cocktailtomaten, die Pflanzen bogen sich unter der Last der Früchte bis auf den Boden. Nächstes Jahr muß (auch die Strauchtomaten) besser an den Tomatenstangen befestigen und vielleicht frühzeitig noch mehr Seitentriebe abpflücken.
Die Kürbispflanzen wuchern in alle Richtungen, in die Büsche, beim Nachbarn über den Zaun, überall hin, nur nicht dort, wo ich sie eigentlich gepflanzt habe. Da ich keine Ahnung habe, wann man Kürbisse erntet, habe ich den größten einfach abgeschnitten, als er orange genug war und nicht mehr wachsen wollte. Insgesamt haben es die Kürbispflänzchen auf drei Kürbisse grbracht, die kleiner geblieben sind als jene, die man aus dem Supermarkt kennt, sich aber geschmacklich nicht verstecken müssen.
Die Kohlrabi hatten in meinem kleinen Beet natürlich viel zu wenig Platz, einige Pflänzchen blieben recht klein und haben kaum eine Knolle ausgebildet. Geschmacklich sind diese Kohlrabi frisch aus dem Beet aber viel feiner und intensiver als man es von Knollen aus dem Supermarkt gewohnt ist.

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05 August 2015

Zucchini

Das kleine Beet ist inzwischen ordentlich zugewuchert, die Zuchini, Tomaten und die paar Kohlrabi fordern ihren Platz. Einige der Tomatenplanzen hatte ich schon Ende Juni in andere Töpfe vereinzelt und auch die Kürbispflanzen haben ein neues Zuhause in Pflanzringen unterm Birnbaum gefunden. Die Zucchini - insbesondere die größte Pflanze - haben in den letzten Wochen reichlich Ertrag gebracht und noch ist kein wirkliches Ende abzusehen, da immer wieder neue Blüten aufgehen und sich neue Früchte entwickeln.

Zur Bestäubung kommen hauptsächlich Hummeln vorbei, Bienen habe ich dieses Jahr eigentlich noch gar keine beobachten können.
Die Tomaten konnte ich durch regelmäßiges wässern ganz gut auch über die trockensten Perioden retten und obwohl ich sie ausgegeizt habe, wuchern sie teils enorm in die Breite. Die Fleischtomaten sehen ein bisschen kümmerlich aus mit noch sehr hellgrünen Früchten, der Strauchtomate bzw. Cocktailtomate sieht man dagegen an, dass sie nur noch auf genug Sonnenstrahlen wartet, um die Rispen ausreifen zu lassen.

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30 Mai 2015

Radieschen

Die Radieschen sind inzwischen groß. Und da ich im ersten Schwung mehr gesät habe, als ich überhaupt an Radieschen esse, hatten einige viel Zeit zum wachsen. Und deswegen sind sie nicht nur groß, sondern sehr groß.
Übergroß. Man könnte auch sagen "riesig". Oder "monströs". Also fast schon keine Radieschen mehr, eher ausgewachsene Radiese. Hier mal zum Größenvergleich mit ein paar - alles andere als kleinen - Tomaten:
Ich hoffe mal inständig, dass das an dem guten Mertesdorfer Kompost liegt und nicht daran, dass die Franzosen uns bezüglich Cattenom etwas verheimlicht haben. Wenn es am Kompost liegt, darf es ruhig mit den Tomaten, Zwiebeln und Zucchini so weitergehen, ich fürchte aber, die Radieschen bleiben ein Sonderfall.

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23 Mai 2015

Beet - nach den Eisheiligen

...oder auch: Neues aus der Buddelkiste.
Das Frühbeetdach ist inzwischen runter, die Radieschen sind in den letzten Wochen zu riesigen Knollen gewuchert und die Blaubeerblüte ist auch schon vorbei.
Die Tomaten sind pikiert, auch die Zwiebeln sind vereinzelt, leider sind die Pflänzchen noch etwas schwach auf der Brust. Da weder die Schnittlauch- noch die Petersiliensaat im Frühbeet aufgegangen ist, habe ich beides in Töpfen nachgekauft. Inzwischen keimt die nachgesäte Petersilie auch, mal sehen, ob daraus noch etwas wird.
Hinten links wächst der Kürbis und die Zucchini zucchinen schön vor sich hin, daneben blüht der Thymian. Mittig steht noch etwas Kohlrabi, da mir die Plänzchen geschenkt wurden. Und wo der Schnittlauch hätte wachsen sollen steht nun ein einsames Auberginenpflänzchen.
Die ausgesäten Blumen (Astern und Co.) enttäuschen leider schon im zweiten Jahr, die Erdbeerpflänzchen fanden in dem organisierten Chaos überhaupt keinen Platz mehr und sind in Blumenkästen ausgelagert. Jetzt darf das ganze Gestrüpp gerne um die Wette wuchern.
Der Schneckenzaun ist inzwischen auch angebracht, aber leider sind die Schnecken klüger als ich und die schleimigen Gesellen nutzen eiskalt eine Schwachstelle im Vergrämungsmechanismus, dazu aber später mehr. Nachts ziehe ich also mit der Petroleumlampe los und sammel die Schnecken noch manuell von den Radieschenblättern und dem Basilikum. Erfreulich, dass sie sich bisher weder am Zucchini noch an den Tomaten vergriffen haben.

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15 April 2015

Frühbeet - Saisonbeginn

...und los geht's mit der diesjährigen Gartensaison. Nachdem ich letztes Jahr mit dem Vorziehen der Tomaten ein bisschen sehr zu früh war, ziehe ich diesmal nicht mehr in der Wohnung vor, da ich eh wenig Platz habe. Deshalb habe ich mir den Winter hindurch aus alten Holzterrassenbrettern ein kleines Beet angelegt, das ich - abgedeckt mit einer Gartenplane - auch als Frühbeet nutzen kann. Sollte es um die Eisheiligen im Mai nochmal etwas kälter werden, dürften es die Pflänzchen, die bis dahin gewachsen sind, unter Vlies und Plane noch warm genug haben.
Inzwischen war es im Beet schon so warm, dass sich die ersten Radieschen haben blicken lassen. Leider sind an ein paar Keimblättern schon jetzt kleine Löcher (Fraßspuren?) zu erkennen, ich hoffe, dass die Schnecken das Beet noch nicht gefunden haben - Schleimspuren sind bisher nicht zu erkennen. Der geplante Schneckenzaun ist leider auch noch nicht verwirklicht - sollte es gar nicht anders gehen, muß ich mir etwas anderes ausdenken.
Den Blaubeeren geht es in dem Beet jedenfalls sichtlich gut, vielleicht können sie sich dieses Jahr mal ein bisschen mehr entfalten nachdem ihnen der Blumenkasten zu klein geworden ist.

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10 Oktober 2014

Jahr der Pflaumen

Also wenn 2014 nicht das Jahr der Pflaumen war, dann weiß ich auch nicht. Es gab von allem, was auch nur annähernd wie eine Pflaume aussah eine dermaßen große Ernte, es war für den unambitionierten Kleingärtner schier eine Überforderung. So viele von Fruchtüberlast abgeknickte Äste, ich will nicht wissen, was von den Pflaumenbäumen überhaupt noch übrig ist.
Bei uns steht zwar keine Pflaume, aber die Nachbarn haben uns großzügig versorgt: Auskernen bis spät in die Nacht. Man bekommt eine Vorstellung davon, wie es war, als man noch im Herbst die Früchte der Ernte einmachen musste, um über den Winter zu kommen. Einmachgläser, das große Sauerkrautfaß, das alles bedeutete auch stundenlanges kochen und schnibbeln im Herbst.
Wie froh kann man heutzutage sein, sich einfach frisches Obst und Gemüse jederzeit aus dem Supermarkt kaufen zu können. Und vielleicht sollte man dann aber auch kurz überlegen, welchen Organisationsaufwand und wie viel (wahrscheinlich fossile) Energie dies kostet.
Aber vielleicht habe ich als Kind nur zu viel Löwenzahn geguckt und der Pflaumenkuchen, der jetzt hier im Eisfach liegt, verbraucht mehr Energie, als wenn ich mir mitten im Winter von irgendwo frische Pflaumen einfliegen lassen würde: Ich glaube nicht, aber man möge mir gerne Gegenteiliges vorrechnen.
Ich würde mich nicht als "Öko" bezeichnen, weil das mit dem richtigen Leben im falschen halt so eine Sache ist, aber ich glaube, dass es nicht nötig ist, zu Silvester Spargel oder Erdbeeren zu essen.
Vielleicht wäre schon viel geholfen, wenn die Leute mehr darauf achten würden, was um sie herum geschieht und wächst, was es wann lokal und frisch gibt. Aber das nur so als eine Überlegung nebenbei...

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21 August 2014

rote Tomaten

...ist das eigentlich normal, dass Tomaten mal gut nen Monat und länger brauchen, um rot zu werden? Also ich glaub, die Tomaten, die ich im Juli geknipst habe, sind noch immer grün, aber vereinzelt andere sind inzwischen tatsächlich rot.
 Und, was kann ich sagen? Geschmacksexplosion. Sie sind grossartig. Hauptsächlich haben wohl die kleinen Buschtomaten überlebt und Früchte getragen, die halt nicht viel Masse bringen, aber so sonnengereift einfach hervorragend schmecken. Kein Vergleich zu dem wässrigen Mist, den man sonst kaufen kann.
Nächstes Jahr muss ich den Anbau perfektionieren, da ist ja bisher so ziemlich alles schief gegangen - und vielleicht brauch ich bei so einem komischen Sommer für einen ordentlichen Ertrag auch ein Gewächshaus. Noch wichtiger wird aber sein, der Schneckenplage Herr zu werden. Vielleicht ein Hochbeet mit "Elektrozaun".

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