01 Januar 2016

Ende der Mittelwelle

Das war es dann mit dem Mittelwellenradio in Deutschland. Das Bild zeigt ein Radiodisplay am 31.12.2015 kurz vor Mitternacht auf der Frequenz 1422kHz, also den Deutschlandfunk, der bis gestern vom Sender Heusweiler ausgestrahlt wurde. Leider wurde die letzten paar Minuten (ab 23:55Uhr) nicht mehr das Programm zum Jahreswechsel (also die Europahymne = Beethovens Hymne "An die Freude") ausgestrahlt, sondern nur noch eine Warteschleifenmelodie. Danach rauschen. Ihr dürft eure AM-Radios jetzt zum ersten Spreemüll 2016 auf die Straße stellen, die Ära des Rausch-Fiep-Knister-Radios ist vorbei.

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26 August 2013

Herbstlichkeit kennt keine Grenzen

[ohne W..W....W...Worte]

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28 Oktober 2012

Montag, 19. Oktober 1998


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07 September 2010

Character Recognition

Vor gut zwei Jahren hab ich ja hier schon mal etwas zur Schrifterkennung geschrieben, das Programm cellwriter vorgestellt und einige Links rausgehauen. Mindestens seit der Zeit (aber eigentlich schon etwas länger) beschäftige ich mich hin und wieder mit dem Thema und irgendwann ist mir sogar unter der Dusche ein kleines Kriterium eingefallen, das einigermaßen dazu geeignet ist, einzelne geschriebene Zeichen (Glyphen) einem vorher trainierten Sample (und damit einem Zeichen/Character) zuzuordnen.

Genauer geht es hierbei um eine On-line Recognition und wie bei cellwriter um einzelne Zeichen, also ohne Segmentierung. Ich darf schon behaupten in den letzten Jahren viel rumprobiert zu haben: Angefangen mit einem kleinen Zeichenfeld in php-gtk, das einzelne svg-Bildchen auswarf, zwischendurch (weil es mit der Handschrift nicht so klappte) einige Tests mit Zeichen aus einem ttf, umgewandelt in bmp und svg, hier mal eine Änderung, da mal eine neue (Verbesserungs-)Idee (wieder unter der Dusche), schließlich dann mit xournal als Zeichenfläche, dessen xoj-Dateien ich in svg übersetzte, irgendwann dann mal HMMs probiert und in die Ecke geworfen, über CRM114 gestoplert, ein paar Verteilungen mit R berechnet, über SVMs nachgedacht und schließlich (wieder) bei Bayes gelandet. Gebastel, Gefrickel, ganz schlimm!

Inzwischen habe ich mir mit ruby und gtk ein kleines Programm zusammengestrickt um mein Kriterium zu testen. Für die Bayes-Klassifikation benutze ich den classifier von Lucas Carlson, meine kleine (beta, beta, beta!) Oberfläche dient sowohl zum Erstellen und Speichern der Samples als auch zur Klassifikation der eingegebenen Zeichen. Und, was soll ich sagen? Gegen eine aufwendigere Analyse (wie z.B. in cellwriter) stinkt mein kleines, allein betrachtetes Kriterium natürlich ab, aber - die richtigen Samples vorausgesetzt - kann man so schon den ein oder anderen gekritzelten Buchstaben klassifizieren.

Es geht hier ja auch nicht um eine vollständige Handschriftenerkennung sondern nur darum, meine Idee zu testen - und gegenüber den sehr sehr ernüchternden Ergebnissen von anno dazumal macht das Ding heute schon einiges her. Wie man auf dem Bild (schlecht) erkennen kann (siehe im linken Fenster ganz unten in der Statuszeile bzw. im rechten Fenster das Zeichen, das in der Liste ganz oben steht), ordnet mein Programm der geschriebenen Glyphe immerhin das richtige Zeichen (a) zu - und das bei einem Sample-Bestand von 26 Kleinbuchstaben. Die Grenzen meines Analysekriteriums sind mir auch einigermaßen klar: Ein ä wird sich damit z.B. von einem a nicht unterscheiden lassen. Für eine ordentliche Handschriftenerkennung muß man schon noch ein paar andere Kriterien bemühen. Meine (inzwischen alte) Idee ist jedenfalls erstmal umgesetzt und für mich damit wieder ein kleiner Abschnitt in Sachen "Gebastel an Handschriftenerkennung" abgeschlossen.

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18 August 2009

Kreuzgang


Der Kreuzgang des Trierer Doms, ca. 1212. Also nicht das Foto, sondern der Kreuzgang.

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14 Februar 2009

1234567890

...naja, ich kann meinen Enkeln dann wenigstens erzählen, daß ich dabei gewesen bin. Woooohooo! 1234567890! *Screenshot*
(Bild: Screenshot von einem UNIXtime anzeigenden und einem runterzählenden Script)

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08 August 2008

20 Jahre

...ja, ich weiß noch, was ich heute vor 20 Jahren gemacht habe.
Erwachsene lassen Kinder ja oft Dinge tun, deren Sinn sich den Kindern nicht direkt erschließt: Das Zimmer aufräumen, das Einmaleins auswendig lernen etc. - und, seien wir ehrlich, das meiste davon ist tatsächlich unsinnig und hat 'für später' keinen Nutzen, da sich (je nach Umständen) dann evtl. 'rausstellt, daß doch der, der am lautesten schreit, Recht bekommt oder sich Sturheit oder Quängeln bezahlt machen. Hier und da gibt es jedoch Dinge, die man als Kind noch nicht versteht, für die sich später aber herausstellt, daß sie sehr wohl einen Sinn hatten.
Für mich war es am 8.8.1988 nicht wirklich verständlich, fast mitten in der Nacht geweckt zu werden und verschlafen ein gutes Stück durch die Dunkelheit zu wandern, um dann, auf irgendeinem Stoppelfeld in einem kleinen Kaff irgendwo in der Nähe von Blankenheim auf den Sonnenaufgang zu warten. Nur, weil im Datum zufällig ein paar Achten auftauchten? Was sollte das?
Heute weiß ich: Dieser Tag mit dem gut einprägsamen Datum wäre mir wohl kaum zwanzig Jahre in Erinnerung geblieben, hätte ich ihn wie jeden anderen begonnen. Es geht bei dem Datum auch nicht um irgend etwas Numerologisches - man kann es sich halt gut merken und so eine Erinnerung genau datieren - was m.E. sonst oft nicht der Fall ist.
Es war also schnell klar, was ich mir für heute, den 8.8.2008 vorgenommen hatte: Auf einem Stoppelfeld auf den Sonnenaufgang warten. Mit GoogleEarth und der lustigen Funktion, die die Sonneneinstrahlung zu einer bestimmten Zeit anzeigt, war auch schnell ein Stoppelfeld gefunden, daß man in unter einer Stunde mit dem Fahrrad erreichen konnte und von dem aus man möglichst früh freie Sicht auf den Sonnenaufgang hatte - die Wahl fiel auf eine Höhe mit Blick über das Ruwertal.
Vor zwanzig Jahren war die Suche nach einem geeigneten Standpunkt nicht ganz so leicht, es gab weder Windkraftanlagen noch hatte man die Möglichkeit, schnell im Internet eine Notiz über das Erlebte zu hinterlassen, ich glaube, es gibt von diesem Tag nichtmal Fotos. Und trotzdem erinnere ich jenen Tag anhand des ungewöhnlichen Ausflugs und des Datums - und damals, das weiß ich noch genau, waren die Strohballen trocken und gemütlich - ganz im Gegensatz zu heute.

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04 August 2008

läuft

..."Bereitstellung läuft, noch nicht eingegangen" steht bei meinen Fernleihen im Bibliothekskatalog an einer Bestellung, die seit inzwischen 140 Arbeitstagen, seit dem 9. Januar, vor sich hin dümpelt. Ich weiß nicht mehr, welche Bibliotheken das Buch im Bestand hatten und hab' auch keine Lust, nochmal nachzusehen. Es war jedenfalls keine Bibliothek auf einer abgelegenen Insel, die nur zu Weihnachten vom Postschiff angesteuert wird, da bin ich mir recht sicher. Vor ein paar Monaten dachte ich noch, das Buch sei vielleicht ausgeliehen, schlimmstenfalls auch noch vorbestellt. Aber Januar? In der Zeit hätte das Buch gut durch 6 Vorbestellerhände gehen können. Ich schätze mal, daß nicht arg viele Bibs das Buch besitzen und es dieses Jahr schon mehrfach quer durch mehrere Fernleihverbünde verschickt wurde - anders kann ich mir das nicht mehr erklären.
Natürlich hatte ich inzwischen schon längst vergessen, daß diese Fernleihe noch läuft und der eigentliche Grund für die Bestellung existiert überhaupt nicht mehr. Trotzdem würde ich gern doch noch einen Blick in das Buch werfen - abwarten und Kaffee trinken.
Sollte das Buch noch eintreffen, bricht diese Fernleihe jedenfalls den aktuellen Rekord von sieben Monaten Wartezeit. Vielleicht sollten meine Bestellungen demnächst weniger abseitig ausfallen.

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26 April 2008

things to do

...eigentlich wollte ich mir ja auch noch das js-Framework mootools ansehen - das ein oder andere daraus kann man sicher hier oder da noch gut gebrauchen - und wo wir schon bei JavaScript sind: Drüben bei Kevin van Zonneveld werden momentan einige viele PHP-Funktionen in js gestrickt (php.js) - sollte ich mal gezwungen sein, irgendwas clientseitiges verbrechen zu müssen, werde ich bestimmt noch darauf zurückkommen. Momentan gilt jedoch: Keine Zeit, keine Zeit - zwischendurch wollte ja auch noch der Ubuntu-Rechner auf 8.04 geupgradet (schlimmes Wort) sein...
"Oh dear! Oh dear! I shall be too late!"

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21 April 2008

Reanimation

...das gestern anstehende 'Backup' gestaltete sich dann doch einfacher, als zuerst gedacht. Die Aufgabe bestand darin, an den Inhalt von ein paar Textdateien zu gelangen, die schön säuberlich über mehrere 5 1/4"-Disketten verteilt schon seit einigen Jahren hier im Regal standen. Gut, daß ich auf der Diskettenbox vermerkt hatte, mit welchem Programm diese Textdateien erstellt wurden: GeoWriter aus dem Geoworks Ensemble. Zur Konvertierung reaktivierte ich also den alten 80MHz schnellen 468DX2. Und obwohl dieser Rechner in seiner aktiven Zeit nie Macken hatte und immer der Robusteste unter all den Rechnern war, die ich je zusammengeschraubt habe, hielt ich meine Befürchtungen, den Rechenzwerg nach Jahren des Stillstandes wieder in Betrieb zu nehmen, für berechtigt: Was, wenn das Netzteil gleich beim ersten Einschalten den Geist aufgibt, oder noch schlimmer, sich die Festplatte ins Nirvana kratzt? Aber auch nach Jahren der Inaktivität sprang der Kleine ohne zu meckern an, zählte brav seinen Speicher durch und begrüßte mich dann zum 20. April 2097 - und ein wenig fühlte ich mich an 2010 erinnert, obwohl ich natürlich weder ein Raumschiff bergen, noch einen Monolithen untersuchen wollte.
("I'm completely operational and all my circuits are functioning perfectly.")
Mein Rechner explodierte hinterher auch nicht sondern nahm den Einbau des 5 1/4 Zoll Laufwerks und die Konvertierung der Dateien (weder hatten sich inzwischen die Disketten zersetzt noch verweigerte GeoWriter den Dienst) sehr gelassen hin.
Natürlich konnte ich nach getaner Arbeit nicht die Finger von dem Rechner lassen und ermöglichte ihm noch einen Blick in die heutigen Datennetze, indem ich eine 3Com EtherlinkIII (ISA) nachrüstete.
("Good morning, Dr. Chandra. This is HAL. I'm ready for my first lesson.")
Surfen mit dem Netscape Navigator 3 und einer Bildschirmauflösung von 640x480 ist nicht wirklich eine Freude, weshalb ich wohl für den täglichen Einsatz nicht wieder auf den 486er zurückgreifen werde - er soll aber trotzdem seinen Platz in meiner kleinen Rechnersammlung behalten.
("Dr. Chandra?" - "Yes?" - "Will I dream?")

(Bild von Mess of Pottage auf flickr.com unter dieser CC-Lizenz)

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28 Oktober 2007

Irgendwann zwischen 2A und 2B

...aus dem Bundesgesetzblatt, Jahrgang 2001, Teil I Nr. 35:
§ 2 (2) Die mitteleuropäische Sommerzeit endet jeweils am letzten Sonntag im Oktober um 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Im Zeitpunkt des Endes der Sommerzeit wird die Stundenzählung um eine Stunde von 3 Uhr auf 2 Uhr zurückgestellt. Die Stunde von 2 Uhr bis 3 Uhr erscheint dabei zweimal.
Die erste Stunde (von 2 Uhr bis 3 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit) wird mit 2 A und die zweite Stunde (von 2 Uhr bis 3 Uhr mitteleuropäischer Zeit) mit 2 B bezeichnet.

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