schreit und rebelliert

Deutschland wird Weltmeister, sagt die Presse.
Die Taube sitzt in der Morgensonne auf dem Dach und schaut mir beim Kaffeekochen zu.
Anpfiff ist um halb zwei.
Labels: Fussball, letzte Worte, nur so, Pressewelt
Labels: Fernsehwelt, Fussball
Ich bin noch bei den Feineinstellungen, vielleicht klemme ich noch einen Equilizer dazwischen (hier klingt der Kommentar nämlich noch etwas dumpf), aber: Man hört endlich statt nur der Vuvuzelas auch mal Publikum und Co.
Die Aussage des ZDF, es gäbe beim Ton nur die zwei Möglichkeiten, nämlich 0 und 1, also aus oder an, kann ich inzwischen nicht mehr so ganz nachvollziehen. Es muß ja kein allzu starker Eingriff in den Ton sein, aber eine Möglichkeit, die Vuvuzelas gegenüber den sonstigen Stadiongeräuschen wenigstens ein bisschen abzumildern, ist scheinbar ja doch vorhanden... Oder war das Netz einfach mal wieder schlauer?
Viel Spaß beim Filtern und bei der Feinabstimmung!
Labels: Fernsehwelt, Fussball, Rechnerbastelei
Labels: Fernsehwelt, Fussball
...es geht wieder los. Leute treffen sich auf öffentlichen Plätzen und
The 20m 4 lane swimming pool is the perfect place to swim, the deep end is 1.97m and the shallow end 1.2m. A fully qualified RLSS Pool Lifeguard is on duty at all times. There is a public viewing area with vending machine facilities.Igitt! Leichen liegen da neben dem Schwimmbad rum? Zwischen den Münzautomaten?
A public viewing platform has now been set up at the side of the site to enable members of the public to go and watch the scheme progress themselves.Was sollen sich die members of public da anschauen? Verstorbene auf oder von einer Plattform aus? Oder vielleicht doch die Baustelle selbst? Aber nicht nur Baufortschritte können public geviewt werden, sondern auch Pläne und Bekanntmachungen liegen öffentlich aus:
Public Viewing of Planning Data [...]Und neben Schwimmbädern, Baustellen, Leichen und öffentlichen Bekanntmachungen kann man sich auch Sterne angucken (so jedenfalls die BBC zum Thema "New telescope open to public"):
Allowing you to view recent planning applications, the local plan, appeals and decision registers and agendas and minutes of our planning & development team.
They organise public viewing sessions as part of the society's aim to help educate the public in the science of astronomy.Im englischsprachigen Raum kann man sich also beim "public viewing" eine ganze Menge ansehen und (da stimme ich Anatol Stefanowitsch voll und ganz zu) es ist halt einfach "ein Lehnwort, das im Deutschen eine engere Bedeutungsspanne hat, als im Englischen". Nur, weil es im Englischen auch eine Aufbahrung bezeichnen kann, muß ich mir diese Tatsache verpackt in eine Spachnörgelei, als Kampfthese für den Verfall der deutschen Sprache oder als Beleg für die Uninformiertheit und die mangelnden Fremdsprachenkenntnisse der Lehnwortbenutzer jetzt alle zwei Jahre immer und immer wieder unter die Nase schmieren lassen?
Labels: Fussball, Klugscheisserwelt, Linguistik
...gestern blieb die Glotze aus. Es gab nicht nur mal wieder eh nichts zu sehen, nein, es gab überhaupt nichts zu sehen. Das lustige Unwetter, das gestern Nachmittag über das Land zog hat meinem Satellitenempfang den Rest gegeben. Das eh schon mit Dropouts übersättigte Fernsehbild hatte sich in ein einziges Rauschen verwandelt. Zuerst dachte ich, der Sturm hätte vielleicht die Schüssel vom Dach gerissen, dem war aber nicht so. Jegliches Hin- und Herbiegen und verzweifeltes Ausrichten führte nur zum schlechten Empfang von Pro7 und 3Sat. Das hätte mir zwar die Simpsons gerettet, aber für die Fußball-WM wäre eine so eingeschränkte Programmwahl inakzeptabel gewesen. Offensichtlich hatte das LNB (B) im Starkregen seinen Geist aufgegeben. Die Marschrichtung stand also fest: Schnell das Ersatz-LNB ausgemottet und angebracht (A). Da sich die billige LNB-Halterung aus Plastik schon vor Jahren der Witterung ergeben hatte, kamen hierzu Draht und Ducttape (was auch sonst?) zum Einsatz (D).
Das Ende vom Lied: Juhu, ich habe wieder Fernsehempfang, die WM kann kommen! (Aber bitte nicht nochmal so ein Sommergewitter, daß mir meine empfindliche Anlage zerlegt)
(Nachtrag: ich wusste doch, daß ich Ähnliches schon einmal geschrieben hatte - naja, in 2,5 Jahren gibt es dann vermutlich den nächsten Satellitenschüssel-Artikel... Interessante Erkenntnis nebenbei: Im Sommer schraubt es sich draußen viel angenehmer als im Winter.)
Labels: Fernsehwelt, Fussball, gewesen, kaputt, notiert, Rechnerbastelei, Wetter