There and back again
Gut, daß ich nicht Lokalreporter beim Käseblatt bin, ich hätte mir heute für die morgige Ausgabe werweißwas aus den Haaren ziehen müssen. ("Hätten die Gebrüder Mongolfière damals schon gewusst ..."). Die Veranstaltung passte jedenfalls: Ich war bei der Ballon-Fiesta in Föhren. Eigentlich wollte ich da mit dem Fahrrad hin, aber da ich schon zu spät dran war, nahm ich zwischen Ehrang und Föhren die Regionalbahn. Am Flugplatz in Föhren passierte dann das, was ich mir nach dem böigen Wind heute eigentlich hätte denken können: Nichts. Wie heißt es selbst auf der Webseite zu dem Event so schon: "[...] abends befindet sich Trier in der postfrontalen Zone und die Westwinde scheinen sich nur schwer zu beruhigen [...]" - was, wie man sich vielleicht denken kann, für Ballonfahrer eher suboptimal ist. Die angereisten Zuschauer mussten sich damit begnügen, den Ballonfahrerteam dabei zuzusehen, wie diese in ihren Kleinbussen und im Schneckentempo auf den Flugplatz fuhren und sich dort verteilten. Ich will auch gar nicht meckern, da kann man halt nichts machen.
Der Rest war Volksfeststimmung mit Biertischen, Würstchen und sogar Liveband. Ich machte mich trotzdem dann mal auf den Weg nach Hause. Schade, ich hätte gern mal einem Ballonteam aus nächster Nähe beim 'Aufbau' zugesehen und das ein oder andere interessante Foto wär wahrscheinlich auch dabei rausgekommen. Und irgendwann, wenn ich mal im Lotto gewinne, fahr ich auch mal in so einem Ballon mit - dann gibts noch interessantere Fotos. Stattdessen diese beiden hier: Vorne stehen die Zuschauer rum, die den Ballonteams beim rumstehen zuschauen (erstes Foto) und die Band auf der Bühne, die nicht spielt sondern ihren Sound checkt, davor ein SWR-Übertragungswagen, der nichts überträgt, weil es nichts zu übertragen gibt (zweites Foto). Na gut, ich ende mal etwas bürgerjournalistischer: Die Ballon-Fiesta findet mit reichhaltigem Programm noch das ganze Wochenende statt - aber das steht ja auch alles im Netz.