28 April 2007

Brandstiftung

...irgendwann erwähnte ich schon einmal, daß es hierzuland Brauch ist, in der 'Hexennacht' anderer Leute Autos umzugestalten. Aber auch in anderen Nächten scheint dem ein oder anderen Vandalismus mächtig Spaß zu machen. Insbesondere studentische Fortbewegungsmittel sind ein beliebtes Ziel: Die Polizei geht inzwischen nicht mehr von einem "Zufall"* aus, wenn auch in diesem Jahr wieder alle paar Tage einige Autos auf den Parkplätzen der Studentenwohnheime komplett ausbrennen und verspricht verstärkte Überwachung und Streifenfahrten. Dem Studierendenwerk ist hingegen klar, daß man ja schwerlich Kameras auf den Parkplätzen installieren kann. Stimmt**, wer sollte denn auch die teure Entwicklung des ganzen Filmmaterials bezahlen? Ich bin ja fast versucht, die Studenten in den Tarforster Wohnheimen zu mehr Eigeninitiative aufzurufen, da ich der Meinung bin, daß man nicht immer erst warten sollte, bis dann auch Personenschaden entsteht.
*vgl. den Trierischen Volksfreund vom 28./29. April 2007, S. 9
** vgl. z.B. Conrad Electronic: Funküberwachungskamera ab 57€

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27 April 2007

Würfel

...so einer fehlt mir in meiner kleinen, bunt zusammengewürfelten Rechnersammlung eigentlich noch. Zum Brötchen warm und knusprig halten, als Server oder einfach nur, um Platz wegzunehmen.
(Foto: sabellachan auf flickr.com mit dieser CC-Lizenz)

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26 April 2007

warm

...nur zwei Dinge zum Klima, da das Wetter momentan so schön dazu passt und, damit nicht wieder jemand 'hättest du vorher mal was gesagt und nicht erst jetzt, wo es zu spät ist' meckern kann:
  1. Die Städte brauchen m.E. mehr Bäume (Schatten und Verdunstung) und evtl. Grünanlagen, dann sterben vielleicht auch weniger Städter an Hitze - dezentrale Bewässerung am besten gleich mit einplanen.
  2. Jetzt schon für mehr Trinkwasserspeicher (Stauseen oder Besseres) sorgen, um künftige 'Dürreperioden' zu überbrücken (z.B. für die Landwirtschaft).
Nur mal so als Idee an die Planer und als erhobener Zeigefinger, den zukünftigen Bedarf vernünftig einzuschätzen...

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22 April 2007

'epigonal'

...soll jetzt mal nicht abwertend als 'unschöpferisch nachahmend' verstanden werden, wenn ich hier auf zwei Tonträger hinweise, die Coverversionen bekannter Stücke enthalten: Zum einen versuchen sich Erdmöbel - so gar nicht ihrem Namen entsprechend - im Wiederauflebenlassen alter und bekannter 'no. 1 hits', zum anderen ist das neue SwingerClub-Album erschienen. Zwei völlig verschiedene Herangehensweisen: Erdmöbel deutschen von Tom Jones ('was geht. muschikatz?') über die Venga Boys ('auf und ab') bis zu Procul Harum ('fahler als nur fahl') ein, was ihnen in die Hände fällt, der SwingerClub interpretiert in bekannter Manier 'Welthits als Jazz'. Hörenswert erscheint mir Erdmöbels 'wieder allein, natürlich', eine auch übersetzt funktionierende Version von Gilbert O'Sullivans 'alone again' (Erdmöbel auf myspace, wie immer bei myspace gilt hier: erst Lautsprecher runterdrehen!), der SwingerClub bietet auf seiner Seite eine Interpretation von 'take on me' zum Download an.
Dürfen/müssen/sollten Erdmöbel covern? - Ja/nein/vielleicht. Dem SwingerClub sei ein 'großartig wie immer' zugerufen.
Nachtrag (3. Mai): Inzwischen gibt's ne (kurze) Plattenkritik zu den Erdmöbeln bei intro. (via Prospero, Nur mein Standpunkt)

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20 April 2007

Andalusien XI - Du schwingst im Wind

...wenn sich tausende Eltern jahrelang zieren, endlich etwas Aufschlußreiches über die Bienen und die Blumen zu erzählen, werd' ich das hier bezüglich der Hummeln und der Tomaten doch wohl auch dürfen. Aber jetzt kommt alles raus: Wenn man schon einmal in einem andalusischen Gewächshaus war, sind einem bestimmt auch die gelben Pappkartons mit der Aufschrift 'Agrobio' aufgefallen. Diese beherbergen die Hummelvölker, die tagtäglich fleißig umherschwirren, um die Tomaten zu erzeugen, die man später in Plastik eingelötet bei dem Discouter seines Vertrauens erwerben kann. Zwar gehören Tomaten nicht zu den Pflanzen, die zur Fortpflanzung auf Insekten angewiesen wären, es scheint sich jedoch zur Ertragssicherung zu lohnen, damit Wegwerfhummelvölker zu beauftragen. Ich gestehe freimütig, daß ich mir vor dem Aufenthalt in diesem Gewächshaus keine Gedanken darüber gemacht habe, wie sich meine pflanzlichen Nahrungsmittel fortpflanzen, seither denke ich bei jedem Einkauf jedoch an die fleißigen Arbeiter in ihren gelb-schwarzen Arbeitsmonturen und insgeheim freunde ich mich mit der Idee an, irgendwann mal eines dieser für die Gemüseindustrie gezüchteten Hummelvölker aus seinem Dienst zu befreien und in der hiesigen Innenstadt herumschwirren zu lassen. "Was ist das denn für ein komischer Karton auf dem Fensterbrett?" - "Das sind nur meine Hummeln, die ich einem spanischen Bauern abgeschwatzt habe" - "Achso, na dann".

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19 April 2007

Samba

...auf der Samba-Homepage weist Knut (nicht der Eisbär) momentan darauf hin, daß man sich unter dem Punkt 'Kino' die Samba-Videos nun direkt auf deren Seite ansehen kann. Hier findet man nicht nur das neue Video zu 'Küss mich für immer' oder so schöne wie das zu 'Schein', sondern auch ein älteres zu 'Kummer', welches mir bislang unbekannt war*.
(*war das bisher nicht im Netz oder hatte ich das schlicht und einfach übersehen?)

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17 April 2007

Mashup

...hm, wie bringt man das momentane Blog-Dauerthema "Werbung" mit dem aktuellen technorati-Nr.1-Thema unter einen Hut? Vielleicht, indem man eine Werbeannonce postet, die ein Freund bei seinem Aufenthalt an der VT in einer Zeitschrift gefunden hat:

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'Comics'

Da ich auf dieser Seite einige Zeit falsch zu Zwarwald verlinkte (warum sagt mir das denn keiner?), verneige ich mich als Entschuldigung dafür einfach mal vor den Königen der zeichnenden Zunft und verlinke (hoffentlich korrekt) auf ein paar meiner Lieblingszeichnungen:
Zuerst natürlich auf einen sehr schönen von Zwarwald, den hier fand ich von AhoiPolloi großartig, bei 18Metzger geht es um Mannheim, ein schön trauriger* kommt von Till Lassmann und jetzt noch ein ganz böser* (Kinder umschalten) und zum Abgewöhnen aus der 'Depressing Comic Week' von Cyanide and Happiness.

(*keine Substantivierungen, nö, da sind nur Lücken im Text, weil ich so schludrig mit Sprache umgehe)

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13 April 2007

Aufklärung

...nur, um die letzten Mißvertändnisse der Menschheitsgeschichte ein für allemal aufzuklären: Weder heißt es in 'Zur Sonne, zur Freiheit' von Fishmob "haste Haschisch in der Blutbahn kannste rappen wie ein Truthahn", noch nennt man das Absingen schlesischer Kampflieder im Altersheim "Ü90-Disco". So, damit wäre das endlich geklärt.

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infrastrukturelle Anbindung

...und, was gibt's Neues an der Uni? Neben den Schildern, die die Mensa als glutamatfreie Zone kennzeichnen (die Geschmacksverstärker stehen jetzt in Form von Fläschchen mit Speisewürze auf den Tischen) eigentlich nur, daß nun die Bagger rollen, um den Vorgang, daß sich die Marktwirtschaft mit beiden Beinen zwischen Uni und Studenten stemmt, auch hübsch raumplanerisch umzusetzen. Praktisch auf der grünen Wiese zwischen Studentenwohnheim und Universitätsgebäude wird ein Discounter hochgezogen, der, verkehrstechnisch günstig gelegen, wohl das anschließende Wohngebiet aus gebührendem Abstand versorgen soll. Will man als Häuslebauer so etwas direkt vor die nagelneue Haustüre gesetzt bekommen? Kaum. Den Herren und Damen Studenten darf der Anfahrtslärm und das Geklapper der Einkaufswagen aber gerne akustisch die Stunden versüßen, in denen sie über ihren Büchern sitzen.
P.S.: Immerhin hab ich den Artikel nicht "Stadtplaner totschlagen!" genannt. Und hier noch ein paar Links zum Thema unicheck.de: SPON und Notizblog

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12 April 2007

alte Fußballweisheit...

...immer ein Tor mehr schießen als der Gegner, "wir müssen gewinnen, wir wollen gewinnen", "schießt sich Klose heute aus der Depression?" - Fußballmoderatoren, -kommentatorengequatsche zum UEFA-Pokalspiel Werder gegen Alkmaar. Werbeblock. Gequatsche. Werbeblock. Nerv. Dabei ist es doch so einfach: Prinz (31.), Mittag (34.), Lingor (48., 69.), Garefrekes (68.) und die EM-Quali gegen Holland hat fertig.
Und: Nein, ich bin natürlich nicht bei dem Bloggergegruschel in Berlin.

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05 April 2007

Zahlen bitte!

...der geneigte Leser wird sicherlich schon festgestellt haben, daß ich kein großer Freund der Produktwerbung bin. Ich bin ja schon genervt, wenn sich Blogger zu Werbenetzwerken zusammenschließen, um ein wenig Geld zu verdienen, wenn Blogs jedoch unentgeldlich für irgendwelche Teaser-Kampagnen herhalten sollen, hört für mich der Spaß ganz auf. Den Betreibern der betroffenen Blogs geht es da ähnlich und einige stellen nun die Werbung, die in ihren Kommentaren auftauchte, in Rechnung. Wie war dieses plumpe Viralmarketing für ein neues Duftwässerchen angedacht? Als Werbeagentur erdichte man sich ein paar Blogger, die überall dort anzufinden sind, wo es nach 'Web2.0' riecht (Flickr, MySpace, YouTube etc.) und lasse diese ein paar Artikel raushauen, in denen das beworbene Produkt vorkommt. Danach kommentiert und trackbackt man auf Bekanntheitsgrad komm raus drauf los irgendeinen Irrsinn bei einigen großen Blogs, um Klicks einzufangen. Gut, daß es nur eine Frage der Zeit war, bis diese Blog-Soap der Fake-Blogger auf der eigenen Seife ausrutschte. Wortfeld.de und themaastrix.net deckten den Quatsch auf und nun schreiben Mario Sixtus, Rene und Don Alphonso fröhlich Rechnungen für die Werbekommentare in ihren Blogs. Man darf gespannt sein, ob diese beglichen werden.
Bei netzwelt.de gibt es eine gute Zusammenfassung, SPON berichtet auch und bei der Perspektive 2010 werden knallhärtere Töne angeschlagen als von mir hier.

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Kein Stil

...fast verpasst: Heute ist ja CSS Naked Day. 'Web Standards'? Ja, kann ich mich mit anfreunden - deswegen bitte ich ausdrücklich um Verzeihung, daß ich dieses Blog aus Faulheit und Selbsthaß über blogger.com führe. Was das Abschalten der CSS angeht: Das überlasse ich lieber dem Leser (z.B. im Firefox über Ansicht>Webseiten-Stil>kein Stil). Standards sind ja unter anderem deshalb wichtig, damit der Benutzer selbst entscheiden kann, wie er an die Inhalte kommt (Stichwort 'Screenreader'). 'Form follows function', Design als Angebot oder so. Die amorphe Welt ist (dank YAML) zumindest einigermaßen valide und lesbar. Ok, so einiges muß im Netz noch passieren, das Ende von Frameset und Tabledesign halte ich aber für beschlossene Sache (jetzt bitte nicht mit iframe und Flash winken, ich blicke grad so positiv in die Zukunft).

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03 April 2007

Ijon Tichy: Raumpilot

...ah...da endlich jemand hat umgesetzt gute Idee von Kosmonaut fliegen durch Weltall in Raumschiff wo sieht aus wie dreckige Dreizimmerwohnung.
Die Idee - ohne mich selbst loben zu wollen - hatte ich wirklich mal, allein schon aus low-budget-Gründen. Aber selbst das war im zarten Alten von 14 oder 16 oder so und mit einer wackeligen Hi8-Kamera (aber ohne Plot) nicht wirklich realisierbar.
Jetzt kann man sich im ZDF (aha, dafür zahle ich also Rundfunkgebühren) die sechsteilige Science-Fiction-Serie "Ijon Tichy - Raumpilot" (frei nach Stanisław Lem) ansehen und ich rate ausdrücklich dazu. Hier gibts die Folgen auch in der ZDF-mediathek.
Als Analoge Halluzinelle darf man Nora Tschirner bewundern.
Ich empfehle ja nur ganz selten mal etwas, das da so über die Bildschirme in die heimischen Wohnzimmer flimmert, da mir das Gros alles andere als empfehlenswert erscheint - diese Sendung ist jedoch wert, konsumiert zu werden - also nur zu.

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01 April 2007

Trierer Innenstadt wird Rauchverbotszone

...die von den Ministerpräsidenten der Länder beschlossene Rauchverbotsregelung hat speziell in ihrer Anwendung in Rheinland-Pfalz weiterreichende Folgen, als bisher geahnt. Ab dem Ersten dieses Monats ist ohne Einschränkung das Rauchen in Behörden, Bildungs-, Kultur- und Gesundheitseinrichtungen, in Verkehrsmitteln und in Diskotheken verboten. In Rheinland-Pfalz umfasst dieses Verbot auch alle öffentlich oder privat verwalteten Natur- und Kulturdenkmale. Die Raucher in Trier dürfte dies besonders hart treffen: Da zu den Kulturdenkmalen jeweils auch die Bereiche mit direkter Sichtachse auf das Kulturgut gerechnet werden, gilt ab heute, dem 1. April, nicht nur auf der Porta, der Römerbrücke, dem Hauptmarkt und im Dom striktes Rauchverbot, die Rauchverbotszone erstreckt sich vielmehr über die gesamte Innenstadt und einige angrenzende Stadtviertel.

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